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Licht und Temperatur

Steuerung der Sommertemperatur unter Glass

Die Temperaturbegrenzung findet hauptsächlich durch das Kälken der Gewächshäuser, Sprühnebeleinsatz und über Energie-Schirme statt, die schlecht angewendet, zum Vergeilen der Cyclamen führen können. 

> Einführung

Philippe Morel, der Leiter der Topfpflanzen Versuchsstation CNIH in Angers beschrieb 1994 in einem Artikel in der franz. Fachzeitschrift P.H.M. Revue Horticole, dass unsere heutigen Gewächshäuser durch ihre enorme „Dichte“ eine maximale Ausnutzung des „Gewächshauseffektes“ erzielen und damit eine exzellente Isolierung gegen Kälte im Winter bilden. Im Gegensatz dazu wird dieser im Winter gewünschteGewächshauseffekt im Frühling und Sommer gefürchtet, da in diesen Jahreszeiten die starke Sonneneinstrahlung die Gewächshäuser extrem aufheizt.

 

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten um dieses Problem zu bewältigen. Eine Lösung kann je nach Effizienz, Kosten und Kulturgewohnheiten des Gärtners ausgewählt werden.

> Das Kälken der Gewächshäuser

Die Außenfläche der Gewächshäuser werden weiß getüncht. Vorzugsweise wird weiße Farbe tropfenweise und nicht schichtweise aufgetragen. Dieses Verfahren bewirkt eine Lichtbrechung und damit eine bessere Verteilung des Lichtes im Gewächshaus in Form eines Licht-Hofes. Dieses auf der Reduzierung der Transparenz des Gewächshauses basierende Verfahren ist nicht flexibel und wirkt sich auf die Kultur gegen Ende der Saison, bei dunklerem Wetter, in lichtarmen Zeiten sowie Kurztagen negativ aus. Sobald die Tage kürzer werden ist es notwendig partiell die weiße Farbe zu entfernen.

> Die Verwendung von Schirmen

Im Gewächshaus können Schattier-Schirme verwendet werden. Der dazu verwendete Stoff soll luftdurchlässig sein. Erforderlich sind gewebte Stoffe aus relativ breiten Maschen und mit schmalen reflektierenden Aluminium-Streifen besetzt. Um zu vermeiden, dass die durch den Schirm dringende Strahlung das Gewächshaus zu sehr aufheizt, ist es notwendig einen Abstand von einigen Zentimetern zwischen jeder Schirmbahn zu halten, damit die warme Luft zirkulieren kann. Daraus resultiert ein Problem, da dieser Abstand schutzfreie Bereiche erzeugt, in denen die Pflanzen direkt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dieser Nachteil wird manchmal durch die Verwendung von Doppel - Schirmen mit abwechselnd angebrachten Streifen korrigiert, die aber viel kostenintensiver sind.

 

Letztendlich kann die Gewächshaustemperatur kontrolliert werden indem man die dort herrschende Luftfeuchtigkeit ändert, die jedoch selten unter 70% fällt. Das zu diesem Zweck verwendete relativ teuere Material wird kaum in der  Cyclamen -Produktion eingesetzt.

> Quellen

MOREL P. - Maîtrise des températures estivales sous serre : plaidoyer pour le brouillard. P.H.M. Revue Horticole, n°347, Mars 1994, p. 27-33

Hinweis

In diesem Dokument werden Sie die Beschreibung von Kulturmethoden, die im Bereich der Cyclamenkultur im S.C.E.A. de Montourey (Fréjus / Frankreich) erprobt wurden. Diese Methoden basieren auf eigenen Erfahrungswerte sowie auf die Kenntnisse und die Verwendung von den als Referenz angegebenen Büchern.   Diese unter unseren klimatischen Bedingungen gewonnene Erfahrung in der Cyclamenkultur kann unter anderen Bedingungen einige Anpassungen notwendig machen, da natürliche Ereignisse die erhofften Ergebnisse vernichten können, wenn die Methodologie nicht genau befolgt wurde.   Wir weisen daraufhin, dass diese Hinweise und Anleitungen nur als Empfehlungen gelten und keine Erfolgsgarantie sind. Es wird empfohlen, vorherige Tests durchzuführen.

 

Licht und Temperatur :

S.A.S Morel Diffusion

2565, rue de Montourey
83600 Fréjus - France

International : +33 (0)4 94 19 73 04
Tel : + 33 (0)4 94 19 73 00
Fax : +33 (0)4 94 19 73 19

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